Webbasierte Adressdatenbank

Installation von Perl-Modulen

Allgemeines
Module werden normalerweise in ein (in  @INC  angegebenes) Verzeichnis installiert. Die Standardmodule von Perl befinden sich normalerweise unter Linux im Verzeichnis:  /usr/lib/perl5/lib , bei Windows im Verzeichnis: C:\Perl\lib  . Werden andere Module installiert lautet der Pfad  /usr/lib/perl5/site_perl  (Linux) oder  C:\Perl\site\lib  (Windows). Bindet man nun ein Modul mit  use Modul  in ein Perl Programm ein, sucht der Perlinterpreter in den in  @INC  abgespeicherten Pfaden.

CPAN
Bisher haben wir lediglich Module verwendet, welche in der Standarddistribution von Perl bereits mitinstalliert werden (z.B. CGI, strict und Fcntl; vgl. Adressdatenbank die Erste). Allerding gibt es noch eine weitaus größere Zahl von Modulen die auf dem CPAN (Comprehensiv Perl Archive Network) liegen. Hier gibt es fast für jede Problemstellung geeignete Module. Allerdings, wie finden wir nun die Nadel in diesem Heuhaufen? Dazu gibt es eine CPAN Suchmaschine. Damit findet man dann in der Regel das gewünschte Modul.

Linux
Wenn nun das gesuchte Perl Modul als  Modulname.tar.gz  vom CPAN heruntergeladen wurde, kann man das ganze entpacken:

    tar -zxvf Modulname.tar.gz
    

in das neu entstandene Verzeichnis wechseln und mit:

    perl Makefile.PL
    make
    make test
    make install
    

installieren. In diversen Modulen sind C Anteile enthalten, welche mit dem  make  Befehl compiliert werden. Damit ist diese Methode bei Win32 nur verwendbar, wenn ein C-Compiler, sowie die nötigen C Libraries vorhanden sind. Damit die Installation erfolgreich verläuft müssen Schreibrechte für das Perl Verzeichnis existieren. Desweiteren sollten Module, die als Voraussetzung notwendig sind bereits installiert sein. Als weitere Möglichkeit bietet sich die Benutzung des CPAN Modules an Folgende Befehlszeile installiert, sofern notwendig, das neueste Modul Calc aus der Serie Date (einfache Datumsberechnungen):

    perl -MCPAN -e 'install "Date::CALC"'
    

Dazu sind natürlich eine Internetverbindung, sowie Schreibrechte für die Perl Verzeichnisse notwendig. Außerdem erledigt das CPAN Modul auch die Suche und Installation von vorausgesetzten Modulen. Die passende Doku kann man für obiges Beispiel mit folgendem Befahl anschauen:

    perloc Date::Calc
    

Win32
Üblicherweise bevorzugen Windows Benutzer die Perl Distribution von ActiveState. Hier gibt es bereits fertig compilierte Module unter ActiveState Packages. Natürlich sind hier nicht alle Module wie im CPAN zu finden, es werden aber täglich mehr. Auch hier wird das Modul als gepackte Datei (zip) heruntergeladen und entpackt. Dann wechselt man auf den Komandozeileninterpreter (DOS Eingabeaufforderung), wechselt in das entpackte Verzeichnis und installiert mit:

    ppm install Modulname.ppd
    

Dabei werden, sofern vorhanden auch die entsprechenden HTML Dokus erzeugt. Natürlich kann man wie unter Linux erstmal auf dem CPAN das entsprechende Modul suchen, die Doku lesen, welche Module vorausgesetzt werden und dann die passenden Module bei ActiveState holen und installieren.

Literaturhinweise:

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